Die süße Gefahr: Zucker. 10 Life Hacks, die Risiken und innovative Lösungen für deine Gesundheit

Die süße Gefahr: Zucker

In einer Welt, in der Zucker allgegenwärtig ist, stellt sich die Frage: Wie viel ist zu viel? Zucker verführt uns mit seiner Süße, doch er birgt auch Risiken für unsere Gesundheit. In diesem Beitrag tauchen wir tief in die Welt des Zuckers ein, von seinen verschiedenen Arten über die gesundheitlichen Auswirkungen bis hin zu möglichen, teils innovativen, Behandlungen. Wir bieten praktische Tipps und Life Hacks, um den Zuckerkonsum zu reduzieren und ein gesünderes Leben zu führen.

Entdecke, wie Du den Zucker im Griff behältst und Dein Wohlbefinden steigerst. Lass Dich inspirieren und finde heraus, wie Du mit kleinen Veränderungen große Erfolge erzielen kannst. Dein Weg zu einem zuckerbewussten Leben beginnt hier!

Zucker verstehen: Die süße Versuchung im Alltag

Zucker ist ein allgegenwärtiger Bestandteil unserer Ernährung, und doch wissen viele von uns nicht genau, was sich hinter diesem süßen Begriff verbirgt. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was Zucker eigentlich ist und welche Rolle er in unserem Körper spielt.

Zunächst einmal ist Zucker ein Kohlenhydrat, das in vielen Lebensmitteln vorkommt. Die bekanntesten Formen sind Glukose, Fruktose und Saccharose. Glukose ist die Hauptenergiequelle für unseren Körper und wird oft als “Blutzucker” bezeichnet. Fruktose hingegen findet sich vor allem in Früchten und Honig. Saccharose, die wir als Haushaltszucker kennen, ist eine Kombination aus Glukose und Fruktose.

Ein Überblick: 10 Zuckerarten

1. Glukose (Traubenzucker): Ein Einfachzucker, der schnell ins Blut übergeht und als Energielieferant dient. Er lässt den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen.

2. Fruktose (Fruchtzucker): Ebenfalls ein Einfachzucker, der in Obst vorkommt. Fruktose lässt den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen als Glukose, kann aber in großen Mengen die Leber belasten.

3. Galaktose: Ein Einfachzucker, der in Milchprodukten vorkommt und in Kombination mit Glukose Laktose bildet.

4. Saccharose (Haushaltszucker): Ein Zweifachzucker, bestehend aus Glukose und Fruktose. Er ist der am weitesten verbreitete Zucker in Haushalten und wird oft aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen.

5. Laktose (Milchzucker): Ein Zweifachzucker, der in Milch und Milchprodukten vorkommt. Er besteht aus Glukose und Galaktose.

6. Maltose (Malzzucker): Ein Zweifachzucker, der aus zwei Glukosemolekülen besteht und in Malzprodukten vorkommt.

7. Raffinose: Ein Oligosaccharid, das aus Glukose, Fruktose und Galaktose besteht. Es kommt in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vor.

8. Stärke: Ein Polysaccharid, das aus vielen Glukosemolekülen besteht. Stärke hat keine Süßkraft und wird in Getreide und Kartoffeln gefunden.

9. Vollrohrzucker: Ein unraffinierter Zucker aus Zuckerrohr, der mehr Mineralstoffe enthält als raffinierter Zucker, aber gesundheitlich kaum Vorteile bietet.

10. Brauner Zucker: Kann aus Vollrohrzucker bestehen oder einfach eingefärbter weißer Zucker sein. Er hat eine Karamellnote, bietet jedoch keine wesentlichen gesundheitlichen Vorteile gegenüber weißem Zucker.

Wenn Du Zucker isst, beginnt Dein Körper sofort mit der Verarbeitung. Der Zucker wird im Verdauungstrakt in seine Bestandteile zerlegt und gelangt dann ins Blut. Hier spielt der Blutzuckerspiegel eine wichtige Rolle. Ein konstanter Blutzuckerspiegel ist essentiell für unsere Energie und Konzentration. Doch zu viel Zucker auf einmal kann zu einem schnellen Anstieg und anschließenden Abfall des Blutzuckers führen, was oft als “Zuckerschock” bekannt ist.

Zucker ist nicht nur in offensichtlichen Süßigkeiten enthalten, sondern versteckt sich auch in vielen (hoch)verarbeiteten Lebensmitteln. Von Brot bis zu Saucen – Zucker ist oft ein unerwarteter Bestandteil. Daher ist es wichtig, die Etiketten zu lesen und sich bewusst zu machen, wie viel Zucker man tatsächlich konsumiert.

Wusstest du, dass Zucker über 70 Namen hat?

Saccharose, Dextrose, Fruktose, Glukose, Laktose, Maltose, Galaktose, Invertzucker, Glukosesirup, Fruktosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Maissirup, Malzextrakt, Gerstenmalzextrakt, Karamellsirup, Honig, Melasse, Ahornsirup, Agavendicksaft, Reissirup, Kokosblütenzucker, Palmzucker, Traubensüße, Apfeldicksaft, Birnendicksaft, Rübenzucker, Rohrzucker, Rohrohrzucker, Kandiszucker, Brauner Zucker, Turbinado-Zucker, Demerara-Zucker, Muscovado-Zucker, Puderzucker, Kristallzucker, Raffinade, Sucanat, Panela, Jaggery, Rapadura, Sorghumsirup, Süßmolkenpulver, Maltodextrin, Dextrin, Invertflüssigzucker, Invertzuckersirup, Flüssigzucker, Getrockneter Glucosesirup, Traubenzucker kristallwasserhaltig, Traubenzucker kristallwasserfrei, Halbweißzucker, Raffinierter Zucker, Raffinadezucker, Golden Sirup, Karobensirup, Maissirup mit hohem Fruktosegehalt, Isoglukose, Maltodextrin, Weizendextrin, Molkenpulver, Süßmolkenpulver, Zuckerrohrsaft, Eingedickter Zuckerrohrsaft, Sirup aus Naturreis, Carobensirup, Yaconsirup…

Die Schattenseiten der Süße: Gesundheitliche Auswirkungen von Zucker

Zucker mag süß und verlockend sein, aber er hat auch seine dunklen Seiten, wenn es um unsere Gesundheit geht. Warum kann ein übermäßiger Zuckerkonsum problematisch sein und welche Auswirkungen hat er auf unseren Körper?

Eines der bekanntesten Probleme, die mit einem hohen Zuckerkonsum verbunden sind, ist Karies. Zucker fördert das Wachstum von Bakterien im Mund, die Säuren produzieren und den Zahnschmelz angreifen. Das kann zu schmerzhaften Löchern und Zahnproblemen führen. Regelmäßiges Zähneputzen und der Verzicht auf zuckerhaltige Snacks können helfen, deine Zähne gesund zu halten.

Ein weiteres großes Thema ist die Gewichtszunahme. Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke liefern viele Kalorien, aber kaum Nährstoffe. Das führt dazu, dass wir mehr essen, als unser Körper tatsächlich braucht, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Übergewicht ist wiederum ein Risikofaktor für viele ernsthafte Gesundheitsprobleme, wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes.

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Apropos Diabetes: Ein hoher Zuckerkonsum kann das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes erhöhen. Zuckerhaltige Lebensmittel können den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben, was auf Dauer die Insulinproduktion beeinträchtigen kann. Insulin ist das Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert, und wenn es nicht mehr richtig funktioniert, kann das zu Diabetes führen.

Neben diesen physischen Auswirkungen gibt es auch Hinweise darauf, dass Zucker unser Gehirn beeinflussen kann. Einige Studien deuten darauf hin, dass Zucker süchtig machen kann, indem er das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert, ähnlich wie Drogen. Das kann dazu führen, dass wir immer mehr Zucker wollen, um das gleiche “gute Gefühl” zu erreichen.

Zucker kann eine bedeutende Rolle im Mikrobiom spielen, also in der Zusammensetzung der Bakterien in unserem Darm. Studien legen nahe, dass Zucker Entzündungsreaktionen fördern kann, was möglicherweise zu einer Beeinträchtigung des Insulinstoffwechsels führt. Dies könnte dazu führen, dass Zucker nicht mehr effektiv verwertet wird. Bei chronischen Darmentzündungen, wie Morbus Crohn, bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift, ist Zucker als problematisch bekannt. Obwohl der genaue Mechanismus noch nicht vollständig erforscht ist, besteht Einigkeit darüber, dass Zucker bei diesen Erkrankungen eine negative Rolle spielen kann.

Doku Tipp:
Mein Körper. Mein Darm: Die unterschätzte Schaltzentrale

Die süße Gefahr: Zucker. 10 Life Hacks, die Risiken und innovative Lösungen für deine Gesundheit

ARD Wissen erklärt in einer interessanten Doku den großen Einfluss des Darms auf unser Wohlbefinden. Geht es ihm schlecht, kann das weitreichende Folgen haben. Was kann man tun, um den Darm zu schützen und zu stärken?

Kommen wir zum Thema Zucker und Krebs. Der Zusammenhang ist komplexer, als oft angenommen. Es gibt keine direkten Beweise dafür, dass der Konsum von Zucker selbst Krebs verursacht. Allerdings gibt es einige indirekte Verbindungen, die es wert sind, beachtet zu werden.

  • Insulin und Krebswachstum: Einige Studien deuten darauf hin, dass hohe Insulinspiegel, die durch übermäßigen Zuckerkonsum verursacht werden können, das Krebswachstum fördern könnten. Insulin ist ein Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert, und hohe Insulinspiegel wurden mit einem erhöhten Krebsrisiko in Verbindung gebracht 1.
  • Einfluss auf das Mikrobiom: Zucker kann das Gleichgewicht der Darmflora beeinflussen und Entzündungsreaktionen fördern, die möglicherweise das Krebsrisiko erhöhen könnten 2.
  • Übergewicht als Risikofaktor: Der Konsum von zuckerreichen Lebensmitteln kann zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen, die als wichtige Risikofaktoren für mindestens 13 Krebsarten gelten, darunter Brust-, Leber- und Darmkrebs 3.

Es ist wichtig, sich dieser gesundheitlichen Risiken bewusst zu sein und den eigenen Zuckerkonsum im Auge zu behalten. Kleine Änderungen, wie der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke oder das Ersetzen von Süßigkeiten durch gesündere Alternativen, können einen großen Unterschied machen. Dein Körper wird es Dir danken!

Wie viel ist zu viel? Empfohlene Zuckermenge im Alltag

Zucker ist in vielen unserer Lieblingsspeisen und -getränke enthalten, aber wie viel Zucker sollten wir eigentlich täglich zu uns nehmen, um gesund zu bleiben?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass Zucker weniger als 10% der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen sollte. Für einen durchschnittlichen Erwachsenen bedeutet das etwa 50 Gramm Zucker pro Tag, basierend auf einer täglichen Kalorienaufnahme von 2000 Kalorien. Noch besser wäre es, den Zuckerkonsum auf weniger als 5% der täglichen Kalorienaufnahme zu reduzieren, was etwa 25 Gramm oder sechs Teelöffeln Zucker entspricht. Diese Reduzierung kann zusätzliche gesundheitliche Vorteile bringen, wie ein geringeres Risiko für Übergewicht und Karies.

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Im Jahr 2022/23 lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Deutschland bei etwa 32,2 Kilogramm. Das entspricht rund 91 Gramm Zucker pro Tag – weit mehr als die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 50 Gramm pro Tag.

Frauen konsumieren im Durchschnitt 40 Prozent mehr Zucker als empfohlen, Männer etwa 30 Prozent mehr. Bei Kindern und Jugendlichen ist der Verbrauch sogar noch höher, nämlich 75 Prozent über den Empfehlungen. Das zeigt, dass Zucker nicht nur ein Thema für Erwachsene ist, sondern vor allem auch für unsere jüngeren Generationen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Empfehlungen sich auf freien Zucker beziehen. Freier Zucker ist der Zucker, der Lebensmitteln und Getränken hinzugefügt wird, sowie der Zucker, der natürlicherweise in Honig, Sirup und Fruchtsäften vorkommt. Zucker, der von Natur aus in frischem Obst und Gemüse enthalten ist, zählt nicht zu diesen Empfehlungen, da er in der Regel von Ballaststoffen und anderen Nährstoffen begleitet wird.

Ein großer Teil des Zuckerkonsums stammt aus zuckerhaltigen Getränken. Limonaden, Säfte, Energydrinks tragen erheblich zur täglichen Zuckeraufnahme bei. Auch vermeintlich gesunde Getränke wie Smoothies oder aromatisierte Wasser können Zuckerfallen sein. Diese Getränke liefern viele leere Kalorien, die schnell zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme führen können, ohne dass wir es bemerken.

Softdrinks rauben Lebensjahre: Warum Sie besser darauf verzichten sollten

Der Verzehr von stark verarbeiteter Lebensmitteln kann nachweislich das Leben verkürzen. Warum Sie in Zukunft besser auf Softdrinks verzichten sollten.

Quelle: fr.de

Um Deinen Zuckerkonsum zu überwachen, ist es hilfreich, die Etiketten von Lebensmitteln zu lesen. Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten versteckten Zucker, der sich schnell summieren kann. Achte auf Begriffe wie Glukosesirup, Fruktose und Saccharose, die alle Formen von Zucker sind.

Zuckerfalle: Versteckter Zucker in Lebensmitteln

Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten Zucker, um den Geschmack zu verbessern oder die Haltbarkeit zu verlängern. Dabei handelt es sich nicht nur um offensichtliche Kandidaten wie Kekse oder Kuchen, sondern auch um Produkte wie Brot, Saucen und Fertiggerichte. Diese Lebensmittel können erhebliche Mengen an Zucker enthalten, ohne dass es uns bewusst ist.

Um den Zuckergehalt in Lebensmitteln zu erkennen, ist es wichtig, die Etiketten genau zu lesen. Zucker kann unter vielen Namen auftreten. Die Lebensmittelindustrie benutzt über 70 verschiedene Worte für zugesetzten Zucker. Darunter Glukosesirup, Fruktose, Saccharose, Maltose und viele mehr. Eine Faustregel ist, dass Zutaten, die auf “-ose” enden, oft Zuckerarten sind.

Ein weiterer Tipp ist, auf die Reihenfolge der Zutaten zu achten. Zutaten werden auf den Etiketten in absteigender Reihenfolge ihres Gewichts aufgelistet. Wenn Zucker weit oben auf der Liste steht, enthält das Produkt wahrscheinlich eine erhebliche Menge davon.

Hier sind 10 überraschende Zuckerquellen, die Du im Auge behalten solltest:

  • Trockenobst: Was gesund klingt, kann schnell zur Kalorienbombe werden. Beim Trocknen von Früchten konzentriert sich der Zucker, da der Wassergehalt reduziert wird. Trockenobst kann daher deutlich mehr Zucker enthalten als frisches Obst.
  • Säfte und Softdrinks: Diese Getränke sind bekannt für ihren hohen Zuckergehalt und tragen erheblich zur täglichen Zuckeraufnahme bei. Auch Fruchtsäfte, die oft als gesunde Alternative gelten, können ähnlich viel Zucker enthalten wie Limonaden.
  • Fertiggerichte: Zucker wird oft in Fertiggerichten verwendet, um den Geschmack zu verbessern und die Haltbarkeit zu verlängern. Viele Fertigprodukte enthalten versteckten Zucker, der oft nicht offensichtlich ist.
  • Fruchtjoghurt: Oft mit zusätzlichem Zucker gesüßt, um den Geschmack zu verbessern, insbesondere bei fettarmen Varianten. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich, um versteckten Zucker zu erkennen.
  • Müslimischungen: Fertige Müslis enthalten oft hohe Mengen an Zucker, vor allem, wenn sie Früchte oder Schokolade enthalten. Es lohnt sich, nach zuckerärmeren Alternativen zu suchen oder das Müsli selbst zu mischen.
  • Joghurt-Drinks: Diese Getränke, die oft als gesunde Zwischenmahlzeit beworben werden, können ebenfalls hohe Zuckermengen enthalten. Eine genaue Überprüfung der Nährwertangaben ist ratsam.
  • Ketchup und Grillsaucen: Diese herzhaften Produkte enthalten oft überraschend viel Zucker, um den Geschmack zu verstärken. Ein Löffel Ketchup kann bereits mehrere Gramm Zucker enthalten.
  • Studentenfutter: Durch die getrockneten Früchte enthält es viel Zucker und kann schnell zu einer Kalorienfalle werden. Achte darauf, die Portionen zu kontrollieren.
  • Brot und Brötchen: Besonders Brötchen haben oft einen höheren Zucker- und Fettgehalt, um eine weichere Textur zu erreichen. Auch in Brot wird Zucker verwendet, um die Saftigkeit zu erhöhen und die Haltbarkeit zu verlängern.
  • Gummibärchen: Diese Süßigkeiten bestehen zu einem großen Teil aus Zucker und sind eine bekannte Zuckerquelle, die in Maßen genossen werden sollte.

Podcast Tipp:
Zucker – wie schädlich ist er wirklich?

Von Zucker bekommt man schlechte Zähne und er macht uns dick – soweit bekannt und richtig. Aber ist Zucker wirklich Gift für unseren Körper, wie oft behauptet? Und sollte man möglichst ganz darauf verzichten?

Quelle: Spotify / Quarks

Süße Alternativen: Ersatzstoffe für Zucker

Wenn Du Deinen Zuckerkonsum reduzieren möchtest, aber nicht auf die süße Note verzichten willst, gibt es glücklicherweise viele Alternativen zu herkömmlichem Zucker. 

Honig und Ahornsirup sind natürliche Süßungsmittel, die oft als gesündere Alternativen zu raffiniertem Zucker angesehen werden. Sie enthalten zwar Zucker, bieten aber auch einige Nährstoffe und Antioxidantien. Dennoch sollten sie in Maßen genossen werden, da sie ähnliche Kalorienmengen wie Zucker haben.

Stevia ist ein weiterer natürlicher Zuckerersatz, der aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Es ist kalorienfrei und hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, was es zu einer beliebten Wahl für Menschen mit Diabetes macht. Stevia ist sehr süß, daher wird es oft in kleinen Mengen verwendet. Einige Menschen empfinden jedoch einen leicht bitteren Nachgeschmack.

Kokosblütenzucker ist eine weitere Alternative, die aus dem Saft von Kokospalmen gewonnen wird. Er hat einen niedrigeren glykämischen Index als herkömmlicher Zucker, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lässt. Geschmacklich ähnelt er braunem Zucker und kann in vielen Rezepten als Ersatz verwendet werden.

Eine der beliebtesten Alternativen sind Zuckeralkohole wie Xylit und Erythrit. Diese Süßstoffe haben den Vorteil, dass sie weniger Kalorien als Zucker enthalten und den Blutzuckerspiegel nicht so stark beeinflussen. Sie eignen sich gut zum Backen und Süßen von Getränken. Allerdings können sie in größeren Mengen bei manchen Menschen Verdauungsprobleme verursachen.

Während einige Alternativen gesundheitliche Vorteile bieten, ist es dennoch ratsam, den Konsum von Süßstoffen insgesamt zu moderieren. So kannst Du den süßen Geschmack genießen, ohne Deine Gesundheit zu gefährden.

Synthetischen Süßstoffen: Langzeitgesundheit und Risiken – was Du wissen solltest

Synthetische Süßstoffe sind aus vielen Diätprodukten und zuckerfreien Lebensmitteln nicht mehr wegzudenken. Doch wie wirken sie sich langfristig auf unsere Gesundheit aus? 

Einige Studien legen nahe, dass der Konsum von synthetischen Süßstoffen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein könnte. Besonders Aspartam, Acesulfam-Kalium und Sucralose stehen im Verdacht, das Risiko für Schlaganfälle und koronare Herzkrankheiten zu erhöhen. Diese Süßstoffe könnten Entzündungen fördern und den Stoffwechsel sowie die Blutgefäße auf eine Weise beeinflussen, die das Risiko für Typ-2-Diabetes und ungesunde Cholesterinwerte steigert.

Auch der Einfluss auf den Stoffwechsel ist ein Thema. Es gibt Hinweise darauf, dass synthetische Süßstoffe die Darmflora verändern und Glukoseintoleranz fördern können. Diese Veränderungen könnten langfristig zu Stoffwechselstörungen wie Diabetes führen. Obwohl sie oft als Hilfsmittel zur Gewichtsreduktion beworben werden, sind die Ergebnisse gemischt. Einige Studien zeigen, dass der Ersatz von zuckerhaltigen Getränken durch Diät-Getränke zu Gewichtsverlust führen kann, während andere darauf hinweisen, dass sie mit Gewichtszunahme und Fettleibigkeit in Verbindung stehen können.

Neben diesen gesundheitlichen Aspekten berichten einige Menschen über neurologische Symptome wie Kopfschmerzen und Geschmacksveränderungen nach dem Konsum von künstlichen Süßstoffen. Zudem können bestimmte Zuckeralkohole in großen Mengen Verdauungsprobleme wie Blähungen und Durchfall verursachen.

Während viele Studien keine direkte Verbindung zwischen synthetischen Süßstoffen und Krebs gefunden haben, bleibt die Debatte über ihre Sicherheit bestehen. Es ist wichtig, diese Süßstoffe in Maßen zu konsumieren und sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, den Konsum von nicht-nutritiven Süßstoffen (= hohe Süßkraft, wenige/gar keine Kalorien) zur Gewichtskontrolle zu vermeiden und stattdessen auf natürliche Alternativen wie Obst zurückzugreifen.

Strategien für ein zuckerbewusstes Leben: 7 Tipps und Behandlungen

Um Beschwerden und Krankheiten durch übermäßigen Zuckerkonsum zu vermeiden, gibt es verschiedene effektive Strategien. Neben einer gesunden Lebensweise können auch innovative Behandlungen wie unsere Kältekammer und das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT) unterstützen. Hier sind sieben Tipps, die helfen können:

  1. Zucker allmählich reduzieren: Beginne damit, den Zuckerkonsum schrittweise zu senken, anstatt abrupt darauf zu verzichten. Dies hilft, den Heißhunger auf Süßes zu verringern und den Geschmackssinn langsam an weniger süße Lebensmittel zu gewöhnen. Der Körper passt sich mit der Zeit an, und das Verlangen nach Zucker nimmt ab.
  2. Gesunde Ernährung mit niedrigem glykämischen Index (GI): Achte darauf, Lebensmittel mit einem niedrigen GI zu wählen, wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Gemüse. Diese Lebensmittel führen zu einem langsameren Anstieg des Blutzuckerspiegels und helfen, Heißhungerattacken zu vermeiden. Sie fördern zudem ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl.
  3. Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und die Insulinsensitivität zu verbessern. Ziel ist es, mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche zu erreichen, wie z.B. durch Spaziergänge oder Radfahren. Bewegung unterstützt auch die Gewichtskontrolle, was das Risiko für Diabetes verringert.
  4. Stressmanagement: Stress kann den Blutzuckerspiegel erhöhen und die Insulinwirkung hemmen. Techniken wie Yoga, Meditation, Spaziergänge oder regelmäßige Besuche in unserer Kältekammer können helfen, Stress abzubauen und den Blutzucker stabil zu halten.
  5. Verzicht auf verarbeitete Lebensmittel: Vermeide verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel, da diese oft versteckten Zucker enthalten. Setze stattdessen auf frische, unverarbeitete Lebensmittel und koche möglichst selbst. Dies hilft, die Zuckeraufnahme zu kontrollieren und gesundheitsförderliche Nährstoffe zu integrieren.
  6. Kältekammer: Die Kältetherapie kann den Stoffwechsel ankurbeln und die Insulinsensitivität verbessern. Regelmäßige Sitzungen in der Kältekammer fördern die Durchblutung und reduzieren Entzündungen, was besonders vorteilhaft für Menschen mit Insulinresistenz oder Typ-2-Diabetes sein kann.
  7. Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT): Diese Behandlung verbessert die mitochondriale Funktion und kann den Zuckerstoffwechsel positiv beeinflussen. Durch die Optimierung der Sauerstoffversorgung der Zellen kann das IHHT die Insulinsensitivität erhöhen und den Blutzuckerspiegel regulieren.

Zucker im Griff:
10 geniale Life Hacks für einen gesünderen Alltag

  1. https://www.webmd.com/cancer/features/cancer-sugar-link ↩︎
  2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9775518/ ↩︎
  3. https://www.aicr.org/news/the-sugar-cancer-connection/ ↩︎